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LP / CD Wolfgang Bernreuteher/ Thomas Feiner/ Leo Bud Welch

Neue LP / CD Bernreuteher/ Feiner/ Leo Bud Welch

„ Don´t Let The Devil Ride”

Fenn-Music

Wolfgang Bernreuteher/ Thomas Feiner/ Leo Bud Welch

„ Don´t Let The Devil Ride”

Es ist schon etwas Besonderes, wenn zwei Oberpfälzer Blues – Enthusiasten nach Mississippi/ USA fliegen und dort mit einer 85-jährigen Blues Legende Konzerte spielen und eine LP / CD aufnehmen. Dass das überhaupt passieren konnte, liegt an den guten Beziehungen, die der Neumarkter Gitarrist und Sänger  Wolfgang Bernreuther  in der Blues-Szene hat.

Zusammen mit dem Mundharmonikaspieler und Sänger Thomas Feiner mit dem Bernreuther eine über 40 jährige musikalische Freundschaft verbindet, wurde das außergewöhnliche Projekt in einem Tonstudio in Water Valley/ Mississippi umgesetzt. Blues as Blues can be !

Man höre sich nur den Opener „ Still A Fool „ an, Leo Bud Welch´s Stimme ist so kräftig-intensiv. Sie erzählt mit jedem Ton von den zerfurchten Seelen-Landschaften des Südens. Die Riffs seiner E-Gitarre gehen mitten ins Herz.  Bernreuther´s Komposition „Them Bags“ schiebt und drückt, dass es eine wahre Freude ist. Bei dem Chuck Berry Klassiker „Wee Wee Hours“ lässt er die Blue Notes aus seiner Gitarre perlen.  Am Klavier übrigens kein Greingerer als Jimbo Mathus, Keyboarder und Gitarrist von Buddy Guy. Bei Tom Feiners gnadenlosem Shuffle „Treat Me So Unkind“ kann man sich nicht ruhig halten. Der Titelsong „Don`t Let The Devil Ride” bleibt einem mit seiner eingängigen Hookline lange in Gehör und Seele haften.

Die deutsch-amerikanische Groove-Freundschaft aus Bassist Harry Hirschmann und Schlagzeuger Bronson Tew harmoniert grenzübergreifend perfekt. Die Wall of Rhytm steht bombenfest. Dazu kommt dieser fantastische Sound. Der Kölner Sound-Guru  Wolfgang Feder, mittlerweile der amtliche High-End-Ton-Meister in der HiFi Szene, hat die Regler wieder einmal genau in die richtige Richtung gedreht. Und Visual-Art-Chef  Werner Meyer hat ein wunderbares Hochglanz-Cover gestaltet. 

Natürlich gibt es das Werk auch im geschmackvollen CD-Digi-Pack inkl. dickem Booklet mit vielen klasse Fotos und der gesamten Story des USA-Blues-Trips.

Dieses Werk ist wahrscheinlich eine der letzten Möglichkeiten generationsübergreifenden, authentischen Blues zu hören und zu fühlen. Die Kreatoren des Genres Blues haben schon fast alle die Bühne verlassen und sind auf die andere Seite der Zeit gewechselt.

Leo Bud Welch war mit Bernreuther und Feiner im Juni 2017 im Studio, im August des selben Jahres kam er schwer krank ins Hospital. Am 19. Dezember 2017 ist er verstorben. Die Songs auf der LP / CD  „ Don´t Let The Devil Ride“ sind seine letzten Aufnahmen. Dieses musikalische Vermächtnis sollte man sich nicht entgehen lassen.

Die LP / CD ist erschienen bei  Fenn-Musik

Titletrack :  „Don´t Let The Devil Ride“  mit Bildern der USA Reise auf YT

 

Zeitschrift ` IL BLUES´ n 147   Juni 2019, Übersetzung aus dem italienischen, Ausschnitt,

 . . . . . . .  während ich diesen Artikel schreibe, klingelt es an der Tür und der Expresskurier liefert ein Paket aus Deutschland. Mit großem Erstaunen finden wir darin eine brandneue und absolut unerwartete CD  und  Vinyl mit dem Titel „ Don´t Let The Devil Ride“ . 

Die Aufnahmen vom Herbst 2017 wurden  jetzt vom deutschen Label  - Fenn-Musik - in Zusammenarbeit mit dem aus Neumarkt stammenden Musiker Wolfgang Bernreuther In einer limitierten Auflage herausgebracht.

Alle 11 Titel wurden live in den Dial Back Studios in Missisippi eingespielt, in denen  Leo Bud Welch  auch seine  vorhergehenden  CD´s aufgenommen hat.

Anlass ist der Besuch der deutschen Musiker ( Bernreuther / Feiner ) in den USA ,  sozusagen Europa meets  Amerika.  Bei den Aufnahmen treten neben Leo Bud Welch ( Git, Gesang) Wolfgang Bernreuther ( Gitarre, Gesang) und Thomas Feiner ( Blues Harp),  Harry Hirschmann ( electric & double Bass), Tommy Gedon (Gitarre), und die in den USA beheimateten Musiker:  Bronson Tew ( Drums) , Jimbo Mathus ( Piano) , Starling Browning ( Git, backing Vocals) Vencie Varnado ( tamborine, backing Vocals) auf.

Bei den Aufnahmen spürt man die entspannte und vertraute Atmosphäre der Musiker untereinander und man fühlt sich in die beste Tradition eines Juke Joint Konzertes versetzt.

Kurz gesagt, man hört und fühlt die Freude und den Spass, den Leo Bud Welch bei den Aufnahmen gehabt haben muss. Leider wird es so schöne Überraschungen in dieser Art nicht mehr geben. Leo Bud Welch verstarb wenige Monate nach diesen Aufnahmen. 

Und deshalb freuen wir uns ganz besonders, das es Leo Bud Welch mit dieser Platte gelungen ist, noch einmal die Herzen und Gefühle zu erregen und bewegen . . . . 

 

Grooveland Records

Leo "Bud" Welch war vielleicht der wichtigste Blues Man, den niemand 
kannte. Die musikalische Karriere des Holzfällers aus Bruce, Mississippi 
umfasste mehr als 30 Jahre, in denen er im abgeschiedenen Calhoun County in 
Kirchen und Blues-Clubs spielte. Sein erstes Album nahm er aber erst im 
zarten Alter von 82 Jahren auf. Kurz bevor er nur drei Jahre später 
verstarb, empfing der die deutschen Blueser Wolfgang Bernreuther und Thomas 
Feiner zu einer gemeinsamen Aufnahmesession. Das Ergebnis ist 
traditioneller Blues, wie er sein soll: roh, direkt und voller Ausdruck.

 

Zusammenfassung aus der BluesNews No. 98 _ 2019

Von anderen Vinylveröffenlichungen unterscheidet sich - Don ́t Let The Devil Ride – bereits dadurch, dass auf der Innenseite des aufklappbaren Covers ein längeres Interview mit Wolfgang Bernreuther abgedruckt ist. Auch im Booklett der CD findet sich dieses Interview und ein zusätzlicher Titel - Five long Years - als Bonus Track.

Das Album könnte man fast schon als historisch bezeichnen, denn Wolfgang Bernreuther und Thomas Fenn reisten im Juni 2017 in die USA ( Mississippi ) um mit dem damals bereits 85 jährigen Leo Bud Welch eine LP/CD einzuspielen. Mit dabei einige amerikanische Gäste, die alle zusammen die Aufnahmen in 2 Tagen live im Dial Back Studio einspielten.

Leider verstarb Leo Bud Welch bereits wenige Monate nach den Aufnahmen am 19. Dezember 2017. Somit sind dies die letzten Aufnahmen mit Leo Bud Welch.
„We will take you down to the Blues” sagt er schon zu Beginn der Platte und dann beginnt eine Reise , tief in die Geschichte der Mississippi Blues Musik.

Auf der Platte finden sich Traditionals und einige Coverversionen von
Chuck Berry, Muddy Waters u. a. sowie je ein Titel von Wolfgang Bernreuther und ein Titel von Thomas Feiner. Magische Gitarrenriffs wechseln mit einfühlsamen Harpsounds und man spürt förmlich die knisternde Atmosphäre und das freundschaftliche Zusammenspiel der beteiligten Musiker.
Man kann sich dem Bann dieser wohlklingenden Aufnahmen kaum entziehen.

 

Steroeplay 2019

Die deutsch amerikanische Freundschaft funktioniert, jedenfalls im Blues. Der Oberpfälzer Gitarrist, Sänger und Songschreiber Wolfgang Bernreuther empfing einst die höheren Bluesweihen in den USA. Doch schon lange hat er neben dem Blues auch die Audiophilie im Blut. Mit dem Sänger und Harpspieler Thomas Feiner zog er in das  3500-Seelen-Städtchen Water Valley im Bundesstaat Mississippi, um dort mit dem damals 85-jährigen Blues-Star Leo Bud Welch „Don`t Let The Devil Ride“ aufzunehmen. Hoch inspiriert improvisierten Bernreuther und Band das treibende „Them Bags“ ad hoc. Den erstklassigen Sound mischte und masterte Studio-Guru Wolfgang Feder.